Von Laa an der Thaya nach Heubach

18.07.2015

Heubach liegt genau zwischen Schwäbisch Gmünd und Aalen im Ostalbkreis in Baden Württemberg.

1. Tag:

Bei 19 Grad Celsius und Sonnenschein ging ich Richtung Hanfthal, einem Rundangerdorf, welches erstmals 1149 urkundlich als Hanifthal erwähnt. Mein Tagesziel ist heute Breitenwaida wo ich übernachten werde. Morgen werde ich dann in der Früh zum Ausgangspunkt des zweiten Tages, in Zellerndorf, gebracht, wo ich dann meine Reise ähnlich jener nach Anwerpen durchführen werde. Die Strecke Laa - Zellerndorf hat die gleich Tageskilometer wie Laa - Breitenwaida.

Meine heutige Wanderung führte ich beginnend mit Sonnenschein, später mit wechselnden Wolken durch. Ab Weyersburg gesellte sich noch heftiger Wind dazu. Trotzdem war es ein schöner Tag!

2. Tag:

Heute beginne ich meine Wanderung einige Kilometer nach Zellerndorf. Mein Weg führt bei Wind und Sonnenschein Richtung Kattau, Klein Meiseldorf über Breteneich nach Horn und dann nach Frauenhofen. Im Wald über den Landmann wird von einem Bauern viel interessantes über Brombeeren berichtet. Dass in Frauenhofen der frühere Landeshauptmann von Niederösterreich gewohnt hat, weiß ich noch von meinem letzten Aufenthalt in diesem Ort. Morgen ist die Wanderung Richtung Allentsteig geplant

3. Tag:

Auch heute war es wieder ein wunderschöner Wandertag! Sonne, ein leichter Wind zur Kühlung begleiteten mich auf meinen Weg nach Dappach, wo ich mich mit einer lieben Wanderkameradin zu einem Treffen vereinbart habe. Da der Weg weiter war, als geplant hatte, kam ich eine Stunde später zum Treffen. Nach einer herzlichen Begrüßung wurde heftig über unsere Wanderungen geplaudert. So sehr ich überrascht war, so freute ich mich über die Begleitung auf einem Stück meines Weges Richtung Allentsteig. Mir wurde ein günstiger Weg gezeigt als ich geplant hatte, bei der Quartiersuche geholfen und wir plauderten sehr viel. Nach der Verabschiedung wanderte ich alleine 6km nach Allentsteig wo ich heute schlafen werde. In der 72 qKm großen Gemeinde wohnen 2000 Menschen welche heute Abend ihr Schlossfest mit dem Bundesheer feiern. Die Stadt ist auch durch den Truppenübungsplatz bekannt, welcher 1938 nach Absiedelung der Bevölkerung angelegt wurde.

4. Tag:

Heute ist der Vierte Tag meiner Wanderung und ich hatte bis jetzt immer schönes Wetter und keinen Regen. Da ich heute keine Besuche geplant hatte, hatte ich viel Zeit über die schönen Erlebnisse der letzten Tage in Breitenwaida, Frauenhofen und Dappach nachzudenken. Als ich heute Früh von Allentsteig weggegangen bin, hatte es bereits bei Sonnenschein 25 Grad, bei wenig Wind.

Bei Gerweis traf ich einen Radfahrer, welcher mir wieder eine kürzere Strecke sagte, als ich geplant hatte. Wir plauderten einige Minuten bevor es Weiter ging.

(Sollte dieser Radfahrer diese Zeilen lesen, möchte ich Ihm nochmals Danke sagen. Es hat alles super gepasst!)

Die Temperatur stieg, als ich in der Sonne ging, an der Straße, Wald oder Feldwege, auf 44 Grad Celsius (in der Sonne). Aus diesem Grund beendete ich heute meine Wanderung in der Brau und Kuenringerstadt Zwettl. Diese Stadt ist sehr hügelig und sehr schön. Auch hier hat mir ein junger Mann bei der Quartiersuche geholfen. Danke!

5. Tag:

Nachdem es gestern sehr heiß war, konnte ich heute bei 17-22 Grad marschieren. Das war auch gut so. Denn ich glaubte am Morgen, dass ich bei kühler Temperatur eine weitere Strecke gehen kann. Im ebenen Gelände, wäre dies auch leicht möglich, aber hier im Waldviertel geht es immer wieder bergauf und bergab. Den höchsten Punkt erreichte ich mit 812 Meter über dem Meer. Jetzt befinde ich mich in 747m Seehöhe. Aus diesem Grund ging ich heute "nur" 27km und fand in Langschlag ein Quartier. Obwohl ich glaubte, es könnte heute regnen, war dies nicht der Fall. Dafür ist der Wind immer heftiger geworden, je näher ich zu meinem Tagesziel gekommen bin.

> Ich möchte mich auf diesem Weg ganz herzlich bedanken, welche mir im Gästebuch, per SMS und Telefonaten alles Gute wünschen und mich täglich begleiten! DANKE !!!

Mir geht es sehr gut ! <

6. Tag:

Drei Tage glaubte ich, dass es regnen wird. Heute war es soweit! Als ich in Langschlag weggegangen bin, regnete es leicht, später heftiger. So ging es bis Mittag. Dann war eine Stunde Pause und es regnet nochmals eine Stunde. Trotz dem Regen, war es auch heute wieder eine schöne Wanderung. Beim Frühstück plauderte ich mit einem Gast aus Karlsruhe, welcher einige Jahre in der Nähe von Stuttgart gewohnt hatte und dadurch Heubach kennt. Er erzählte von der Schönheit dieser Gegend und freute sich, dass ich nach Heubach wandere. Einige Stunden ging ich heute durch Wald und Feldwege. Da alles nass ist, und es möglicherweise nochmals regnen wird, bin ich heute bis Sandl gegangen, wo ich wieder in einem Zimmer schlafe, wo ich bereits vor zwei Jahren, als ich nach Antwerpen ging, geschlafen habe. In einer Pizzeria in Sandl konnte ein Gast mein Reiseziel einfach nicht glauben.

Trotz Regen und trüben, kühlen Wetter ist die Gegend wunderschön!

7. Tag:

Um 08:00 Uhr in der Früh begann heute meine Wanderung. Schon nach 3km ging ich den falschen Weg, trotz Navigation. Der Weg war nicht erkennbar. Als ich dann auf der richtigen Spur war, ging es weiter durch Wald- und Wiesenwege. Bei Sumerau war der Weg extrem steil und lang. Eine ältere Frau beobachtete mich und bot mir ein Getränk an. Nach einem kurzen Gespräch ging es weiter, wieder steil bergauf und bergab. Trotz der Planung dieser Steigungen, schaffe ich es nicht die von mir vorgegebenen Tagesziele zu erreichen. Ich möchte sie nicht unbedingt erreichen, weil ich will, dass es mir weiter gut geht. Deshalb beende ich die Tagesetappen, wenn ich glaube, dass jeder weitere Kilometer eine Qual wird. Am Nachmittag ist die Temperatur von 19 Grad auf 26 Grad gestiegen. Die nächsten Tage werden wärmer. Der Getränkevorrat ist bereits eingelagert.

8. Tag:

Nach einem sehr netten Gespräch mit der Wirtin verabschiedete ich mich kurz vor 8 Uhr und begann meine heutige Wanderung. Schon nach einigen Kilometer, bei einem Aufstieg, merkte ich, dass die Wettervorhersage stimmt und es ein heißer Tag werden wird. Mein Thermometer zeigte an einigen Stellen in der Sonne 44 Grad Celsius. An einige Streckenteile erinnere ich mich noch gerne an die Wanderung nach Antwerpen, da ich auch vor zwei Jahren an bestimmten Marterln vorbeiging. Beim Ort Wohnhäuser sprach ich mit einem Herrn, der mir erzählte, dass gestern ebenfalls an diesem Weg zwei Wanderer gingen. Auch diese Wanderer sind Richtung Deutschland unterwegs. Das genaue Ziel der beiden wusste er nicht. Kurze Zeit später traf ich an meinem Tagesziel ein. Unwissend ob es ein Quartier gibt oder nicht, ging ich zu einem Gasthaus und fand eine Information bzgl. Unterkunft. Nachdem ich bei dieser Unterkunft angekommen bin, wurde ich sehr herzlich aufgenommen! Bei Abendessen, Kaffee und Getränk plauderten wir sehr lange über die Schönheit der Gegend, des Wandern und über die Jagd. Es wurde auch über meine Wanderungen geplaudert. Die Quartiersgeberin freute sich, dass sie mich kennenlernen durfte. Auch für mich bleibt diese Übernachtung in bleibender Erinnerung!

9. Tag:

Nach einem sehr guten Frühstück und nettem Gespräch im Freien (vor dem Haus) verließ ich Sankt Stefan am Walde bei knapp 30 Grad Celsius. Im Glauben, dass es heute nur bergab geht, wurde ich bald eines Besseren belehrt! Also auch heute wieder bergauf und bergab! Trotz der Hitze, in der Sonne hatte es bis zu 48 Grad (!) ging es sehr gut, durch wunderbare Gegenden meinem Ziel entgegen. Manches Mal glaube ich in einem Werbestudio für Österreichwerbung zu stehen, oder dass ich in einem Märchenfilm mitspiele! Gegen 15 Uhr bemerkte ich, dass die Kraftreserven weniger wurden, und so entschloss ich mich, die Wanderung für heute zu beenden. Da ich kein Quartier gefunden habe, schlafe ich heute auf einem Traktoranhänger, unter einer Scheune im Freien. Der Mann der mir den Schlafplatz empfohlen hat, versorgte mich noch mit einem Getränk.

(Für alle die es noch nicht wissen, ganz unten ist an einer Landkarte mein Tagesziel zu sehen.)

10. Tag:

Gestern, als ich mich bereits für die Nacht am Anhänger eingerichtet habe, kommt plötzlich der Schwager jenes Herrn, welcher mir den Schlafplatz gezeigt und das Getränk gegeben hatte, und lud mich zum Abendessen ein. So aßen und plauderten wir fast 3 Stunden, übers Wandern, Wald- und Weinviertel. Auch über Laa an der Thaya konnte geplaudert werden, da der Gastgeber Laa kennt. Nach einer sehr guten Nacht ging die Wanderung dem Ziel entgegen, und so bin ich nun seit 08:00 Uhr Ausländer, da ich seit dieser Zeit in Deutschland unterwegs bin. Durch Änderung der Karte im Navi bin ich ca. 5km falsch gegangen. Da ich nichts mehr zu essen habe, alle technischen Geräte nach Strom schreien, suchte ich bei einer Wanderung bei hohen Temperaturen, nach einem Quartier. Leider war auch die Wahl des Quartier nicht die beste, weil ich wieder 7km von meiner Route abweichte. Auch hier ist die Gegend wunderschön! (Aber als Österreicher sage ich natürlich, dass es bei uns ein Spur schöner ist!)

Danke für die vielen lieben Wünsche, welche ich immer wieder bekomme! DANKE!!!

11. Tag:

Bevor ich meine Unterkunft in Hauzenberg verließ, regnete es kurze Zeit heftig. Als ich dann los ging, regnete es nicht mehr, dafür wurde es wieder drückend heiß. Die Wälder lasse ich nun schon zurück, die Steigungen leider noch nicht. Durch diese Steigerungen komme ich auch nicht so schnell weiter, wie ich es mir wünschen würde. Bewohner dieser Gegend sagen mir immer wieder, dass mehr als 25 -30km in dieser Gegen kaum zu schaffen sind. Obwohl es doch durch die Hitze anstrengend ist und mein Energiespeicher am Nachmittag leer ist, ist die Wanderung sehr schön!

12. Tag:

In Ruderting begann die heutige Wanderung bei angenehmen Wanderwetter. In der Nacht hatte es heftig geregnet. Da ich ein Quartier hatte, war der Regen kein Problem. Nachdem ich mich mit Getränken eingedeckt hatte, ging es Richtung Vilshofen an der Donau in der Hoffnung, dass es weniger Steigungen gibt. Bis zur Donau waren noch einige Anstiege zu meistern, aber dann kam doch Ebene, welche ich mir gewünscht habe. Mit der Ebene sind auch nur mehr wenige Wälder zu durchqueren. Das Durchqueren von Orten und Städte nimmt zu.

13. Tag:

Am 13. Tag meiner Wanderung ist es mir leider nicht so leicht möglich, den Tagesbericht in die Homepage zu geben! Ich habe zwar zeitweise Netz aber es arbeitet nicht so wie ich will! Heute bin ich fast nur flaches Gelände gegangen. Streckenweise, glaubte ich, meine Wanderung von Mistelbach an der Zaya nach Laa an der Thaya zu machen. Gurken werden gerade geerntet, Getreide und Mais warten noch auf die Ernte. Nachdem man ja mit nichts zufrieden ist, meckere ich heute über die ehr hohen Temperaturen, kurz über das schwüle, drückende Wetter. Heute finde ich kein Quartier in der Nähe und werde daher hinter einem Haus im Freien schlafen. Danke für die vielen Nachrichten, ich freue mich sehr!

14. Tag:

Ursprünglich wollte ich gestern gegen 20 Uhr noch ein- bis zwei Stunden gehen. Da es aber um diese Zeit noch immer über 30 Grad Celsius im Schatten hatte, blieb ich an meinem Schlafplatz. Später brachte mir der Besitzer des Garten, wo ich gelegen bin, noch eine Flasche Mineralwasser und er erzählte von vielen interessanten Dingen. Da ich sehr gut geschlafen hatte, ging es gegen 05:45 Uhr wieder los. Ich ging Richtung Isar und wanderte dann einige Kilometer am Schutzdamm der Isar entlang. Bei diesen Wanderungen denke ich natürlich an alle möglichen Erlebnisse vergangener Routen. Diese Wanderung am Isar-Damm erinnert mich an den Weg nach Sankt Pölten, wenn ich am Treppelweg der Donau gehe. Schon gegen 08:00 Uhr merkte ich, dass es heute wieder sehr warm wird. So ist es auch gekommen! Aus diesem Grund hebe ich für heute nach 22km, davon ca. 10km in der Sonne bei gemessenen (!) 57 Grad Celsius die Wanderung beendet, Im Quartier sehe ich, dass es morgen kühler werden soll. Na, ich werde ja sehen!

15. Tag:

Kurz nachdem ich heute nach dem Frühstück in einer Bäckerei meine heutige Tour begann, wurde ich regelrecht geduscht! Dieses Gewitter dauerte ca. eine halbe Stunde. Damit glaubte ich, dass ich für heute sauber bin. Anscheinend hatte ich noch Schaum in meinem lockigen Haar und so wurde ich gegen Mittag nochmals klargespült! Auch diese Spülung dauerte wieder eine halbe Stunde! Dann war ich aber wirklich sauber. Die Wandertemperatur war heute sehr angenehm bei ca. 25 Grad Celsius. Sehr große Strecken legte ich heute im Wald und Feld zurück. Dabei hatten deutschen Bremsen (Stechmücke) sehr großen Appetit auf österreichisches Blut. Keine Lüge: Bis zu 70 Bremsen, wenn nicht sogar mehr, haben mich heute im Wald gestochen! Eine verjagte ich, und zwei bis drei stachen mich an Stellen, wo ich sie nicht verjagen konnte: Im Nacken, Schienbein und sonst wo. Obwohl die Wanderung, zugegebenermaßen anstrengend war, war es auch schön durch eine Gegend zu gehen, die aussieht wie das Land um Laa.

Am Nachmittag kam wie die Sonne von den Wolken hervor, und mit ihr die Wärme.

16. Tag:

Nachdem es in den Nachtstunden geregnet hatte, konnte ich heute wieder bei trockenem Wetter meine Wanderung durchführen. Im Großen und Ganzen ging ich heute nur wenige Kilometer im Wald, sonst gut zwei Drittel des Tages auf asphaltierter Straße, von einem kleinen Ort zum anderen. Im Wald hatten die Bremsen (Stechmücken) den Aufruf von gestern gelesen, und somit hatte heute keine Stechmücke Hunger auf österreichisches Blut. (Hätte ich schon früher schreiben sollen!) Irgendwo im Wald stolperte ich über eine Wurzel und beleidigte dabei mein rechtes Knie. Beim Gehen spüre ich das Knie. Trotzdem komme ich bei hohen Temperaturen gut voran. An den Feldern sehe ich nun Getreide, Mais und große Felder mit Hopfen. Die Getreideernte hat hier Anfang der Woche begonnen.

17. Tag:

Gleich nach dem Frühstück begann ich die heutige Strecke zu gehen. Bei angenehmen Wanderwetter ging ich ca. 12km durch einen sehr schönen, gepflegten, Wald. Der Wanderweg und die Radstrecke, welche durch den Wald führt, trägt den Namen "Hopfenweg". Als ich aus dem Wald in den nächsten Markt gehen wollte, begannen die Probleme für den heutigen Tag. Jene Route, welche ich geplant hatte, konnte ich nicht gehen, da ich eine Autostrasse überqueren hätte müssen. So dachte ich, ich gehe an einem Weg, durch eine Firma, durch ein großes Werk. Aber auch das ging nicht, da die Firma komplett eingezäunt war. Also blieb mir nichts anderes übrig, um dieses Werk rundherum zu gehen. Um dann wieder auf meinen Weg zu kommen, durfte ich ca. 10Km mehr gehen. Nun war ich wieder auf meinem Weg, als plötzlich Sturm auf mich einblies. Dieser war so heftig, dass er mich zweimal von meinem Weg drängen wollte, meine Österreichwimpel am Rucksack abriss und meine Kopfbedeckung mehrmals von meinem Kopf blies. Natürlich blies mich der Sturm von vorne an, so dass ein Weitergehen erschwert wurde! Nun kam endlich das von mir gesteckte Tagesziel "Ingolstadt". Bevor ich das Ziel erreichte, durfte ich nur auf Rad- und Wanderwege gehen. Diese sind so angelegt, dass sie bis zu 7km länger sind, als die Straßenkilometer. In Ingolstadt musste ich neuerlich einen großen Umweg gehen um in meine Unterkunft zu kommen. Im Großen und Ganzen war es heute nicht der Tag den ich mir wünsche. Aber ich habe mein Ziel erreicht und darüber bin ich glücklich!

18. Tag:

Habe ich gestern viel erzählt von meiner Wanderung, so war es heute ein sehr ruhiges und schönes Gehen. In der Früh hatte es heute 12 Grad Celsius. Bei herrlichem Sonnenschein konnten dann doch 25 Grad erreicht werden. Heute bin ich den 18 Tag unterwegs und hätte heute mein Ziel erreichen sollen. Durch verschiedene Umstände, welche unten genau beschrieben sind, haben dazu geführt, dass ich doch noch zweieinhalb Tage zum Endpunkt meiner Wanderung brauchen werde. Auf meinem Navi werden noch 82km am Handy Google-Map werden noch 91 bzw. 94 Km angezeigt. Durch das ruhige Gehen durch eine Gegend welche der heimatlichen sehr ähnlich ist, gab mir die Gelegenheit über Familie, Beruf, Gott und die Welt nachzudenken. Auch das war sehr schön!

19. Tag:

Bei sehr windigen teils regnerischen Wetter komme ich näher meinem Ziel! Die Gegend ist jetzt nicht so wunderschön, da das Getreide gemäht und die Felder gepflügt sind. Wie beschrieben, hatte ich heute trübes und windiges Wetter. Bei der Quartiersuche hatte ich heute kein Glück und trotzdem habe ich etwas gefunden! Zuerst wollte ich im Wald mein Zelt aufstellen. Doch durch den starken Wind war mir das möglich. Dann probierte ich ein Hochstand aus. Auch das möglich gewesen, aber die wäre sicher nicht eine gute Nacht geworden. Vom Hochstand telefonierte ich mit den umliegenden Quartieren, aber keiner hatte Platz für mich. Also ging ich in der Absicht weiter, so lange zu Gehen, bis sich etwas Gutes findet. Und siehe: Nach zirka 2km Fußmarsch kam ich zu einem Gutshof und fragte um Unterkunft. Ich bekam sofort die Zusage in der Werkstättenhalle schlafen zu können! Super! So schlafe ich heute auf einer Palette mit Bretter und Schlafsack unter einem Dach.

20. Tag:

Nach einer guten Nacht verließ ich meinen Schlafplatz und wanderte in den Ort um in einer Kleinstbäckerei zu frühstücken. Dann ging es wieder bergauf und bergab, durch Naturschtzparks, Schwäbisch Alb und viele Wälder. Gegen Mittag kam wieder Wind, der stark aber erträglich war. Nicht nur an den Autokennzeichen merkte ich, dass ich meinem Ziel näher komme. Nun bin ich schon in dem Kreis wo mein Ziel liegt: AA Oberalbkreis. Den Freistaat Bayern habe ich am frühen Nachmittag verlassen und bin nun in Baden-Würtenberg. Heute habe ich ein Quartier gefunden, wo ich nicht nur die elektrischen Geräte aufladen werde. Ja, die Wanderung geht dem Ende zu, und wenn ich so Gehe und alles Mögliche denke, komme ich darauf, dass ich auch schon ein bisschen Heimweh habe. Genug! Jetzt freue ich mich schon auf den morgigen Tag!

21. Tag:

Heute habe ich mein Ziel, Heubach in Deutschland, erreicht! Es war eine wunderschöne Zeit des Gehen, Staunens, des Nachdenken und der vielen netten Gespräche! Jetzt beende ich die Eintragungen in diese Seite und bedanke mich ganz herzlich bei allen welche mich bis hierher begleitet haben! DANKE, es war einfach wunderschön! In den nächsten Tagen werde ich wieder mit der Bahn nach Hause fahren, und dann auch Fotos von dieser Wanderung in die Homepage stellen. Nochmals vielen Dank! Auch für nächstes Jahr hätte ich schon ein Ziel.