Von Laa an der Thaya nach Heubach
Heubach liegt genau zwischen Schwäbisch Gmünd und Aalen im Ostalbkreis in Baden Württemberg.
1. Tag:
Bei 19 Grad Celsius und Sonnenschein
ging ich Richtung Hanfthal, einem Rundangerdorf, welches erstmals 1149
urkundlich als Hanifthal erwähnt. Mein Tagesziel ist heute Breitenwaida
wo ich übernachten werde. Morgen werde ich dann in der Früh zum
Ausgangspunkt des zweiten Tages, in Zellerndorf, gebracht, wo ich dann
meine Reise ähnlich jener nach Anwerpen durchführen werde. Die Strecke
Laa - Zellerndorf hat die gleich Tageskilometer wie Laa - Breitenwaida.
Meine
heutige Wanderung führte ich beginnend mit Sonnenschein, später mit
wechselnden Wolken durch. Ab Weyersburg gesellte sich noch heftiger Wind
dazu. Trotzdem war es ein schöner Tag!
Heute
beginne ich meine Wanderung einige Kilometer nach Zellerndorf. Mein Weg
führt bei Wind und Sonnenschein Richtung Kattau, Klein Meiseldorf über
Breteneich nach Horn und dann nach Frauenhofen. Im Wald über den
Landmann wird von einem Bauern viel interessantes über Brombeeren
berichtet. Dass in Frauenhofen der frühere Landeshauptmann von
Niederösterreich gewohnt hat, weiß ich noch von meinem letzten
Aufenthalt in diesem Ort. Morgen ist die Wanderung Richtung Allentsteig
geplant
3. Tag:
Auch
heute war es wieder ein wunderschöner Wandertag! Sonne, ein leichter
Wind zur Kühlung begleiteten mich auf meinen Weg nach Dappach, wo ich
mich mit einer lieben Wanderkameradin zu einem Treffen vereinbart habe.
Da der Weg weiter war, als geplant hatte, kam ich eine Stunde später zum
Treffen. Nach einer herzlichen Begrüßung wurde heftig über unsere
Wanderungen geplaudert. So sehr ich überrascht war, so freute ich mich
über die Begleitung auf einem Stück meines Weges Richtung Allentsteig.
Mir wurde ein günstiger Weg gezeigt als ich geplant hatte, bei der
Quartiersuche geholfen und wir plauderten sehr viel. Nach der
Verabschiedung wanderte ich alleine 6km nach Allentsteig wo ich heute
schlafen werde. In der 72 qKm großen Gemeinde wohnen 2000 Menschen
welche heute Abend ihr Schlossfest mit dem Bundesheer feiern. Die Stadt
ist auch durch den Truppenübungsplatz bekannt, welcher 1938 nach
Absiedelung der Bevölkerung angelegt wurde.
4. Tag:
Heute ist der Vierte Tag meiner Wanderung und ich hatte bis jetzt immer schönes Wetter und keinen Regen. Da ich heute keine Besuche geplant hatte, hatte ich viel Zeit über die schönen Erlebnisse der letzten Tage in Breitenwaida, Frauenhofen und Dappach nachzudenken. Als ich heute Früh von Allentsteig weggegangen bin, hatte es bereits bei Sonnenschein 25 Grad, bei wenig Wind.
Bei
Gerweis traf ich einen Radfahrer, welcher mir wieder eine kürzere
Strecke sagte, als ich geplant hatte. Wir plauderten einige Minuten
bevor es Weiter ging.
(Sollte dieser Radfahrer diese Zeilen lesen, möchte ich Ihm nochmals Danke sagen. Es hat alles super gepasst!)
Die Temperatur stieg, als ich in der Sonne ging, an der Straße, Wald oder Feldwege, auf 44 Grad Celsius (in der Sonne). Aus diesem Grund beendete ich heute meine Wanderung in der Brau und Kuenringerstadt Zwettl. Diese Stadt ist sehr hügelig und sehr schön. Auch hier hat mir ein junger Mann bei der Quartiersuche geholfen. Danke!
5. Tag:
Nachdem es gestern sehr heiß war, konnte ich heute bei 17-22 Grad marschieren. Das war auch gut so. Denn ich glaubte am Morgen, dass ich bei kühler Temperatur eine weitere Strecke gehen kann. Im ebenen Gelände, wäre dies auch leicht möglich, aber hier im Waldviertel geht es immer wieder bergauf und bergab. Den höchsten Punkt erreichte ich mit 812 Meter über dem Meer. Jetzt befinde ich mich in 747m Seehöhe. Aus diesem Grund ging ich heute "nur" 27km und fand in Langschlag ein Quartier. Obwohl ich glaubte, es könnte heute regnen, war dies nicht der Fall. Dafür ist der Wind immer heftiger geworden, je näher ich zu meinem Tagesziel gekommen bin.
> Ich möchte mich auf diesem Weg ganz herzlich bedanken, welche mir im Gästebuch, per SMS und Telefonaten alles Gute wünschen und mich täglich begleiten! DANKE !!!
Mir geht es sehr gut ! <
6. Tag:
Drei
Tage glaubte ich, dass es regnen wird. Heute war es soweit! Als ich in
Langschlag weggegangen bin, regnete es leicht, später heftiger. So ging
es bis Mittag. Dann war eine Stunde Pause und es regnet nochmals eine
Stunde. Trotz dem Regen, war es auch heute wieder eine schöne Wanderung.
Beim Frühstück plauderte ich mit einem Gast aus Karlsruhe, welcher
einige Jahre in der Nähe von Stuttgart gewohnt hatte und dadurch Heubach
kennt. Er erzählte von der Schönheit dieser Gegend und freute sich,
dass ich nach Heubach wandere. Einige Stunden ging ich heute durch Wald
und Feldwege. Da alles nass ist, und es möglicherweise nochmals regnen
wird, bin ich heute bis Sandl gegangen, wo ich wieder in einem Zimmer
schlafe, wo ich bereits vor zwei Jahren, als ich nach Antwerpen ging,
geschlafen habe. In einer Pizzeria in Sandl konnte ein Gast mein
Reiseziel einfach nicht glauben.
Trotz Regen und trüben, kühlen Wetter ist die Gegend wunderschön!
7. Tag:
Um
08:00 Uhr in der Früh begann heute meine Wanderung. Schon nach 3km ging
ich den falschen Weg, trotz Navigation. Der Weg war nicht erkennbar.
Als ich dann auf der richtigen Spur war, ging es weiter durch Wald- und
Wiesenwege. Bei Sumerau war der Weg extrem steil und lang. Eine ältere
Frau beobachtete mich und bot mir ein Getränk an. Nach einem kurzen
Gespräch ging es weiter, wieder steil bergauf und bergab. Trotz der
Planung dieser Steigungen, schaffe ich es nicht die von mir vorgegebenen
Tagesziele zu erreichen. Ich möchte sie nicht unbedingt erreichen, weil
ich will, dass es mir weiter gut geht. Deshalb beende ich die
Tagesetappen, wenn ich glaube, dass jeder weitere Kilometer eine Qual
wird. Am Nachmittag ist die Temperatur von 19 Grad auf 26 Grad
gestiegen. Die nächsten Tage werden wärmer. Der Getränkevorrat ist
bereits eingelagert.
8. Tag:
Nach
einem sehr netten Gespräch mit der Wirtin verabschiedete ich mich kurz
vor 8 Uhr und begann meine heutige Wanderung. Schon nach einigen
Kilometer, bei einem Aufstieg, merkte ich, dass die Wettervorhersage
stimmt und es ein heißer Tag werden wird. Mein Thermometer zeigte an
einigen Stellen in der Sonne 44 Grad Celsius. An einige Streckenteile
erinnere ich mich noch gerne an die Wanderung nach Antwerpen, da ich
auch vor zwei Jahren an bestimmten Marterln vorbeiging. Beim Ort
Wohnhäuser sprach ich mit einem Herrn, der mir erzählte, dass gestern
ebenfalls an diesem Weg zwei Wanderer gingen. Auch diese Wanderer sind
Richtung Deutschland unterwegs. Das genaue Ziel der beiden wusste er
nicht. Kurze Zeit später traf ich an meinem Tagesziel ein. Unwissend ob
es ein Quartier gibt oder nicht, ging ich zu einem Gasthaus und fand
eine Information bzgl. Unterkunft. Nachdem ich bei dieser Unterkunft
angekommen bin, wurde ich sehr herzlich aufgenommen! Bei Abendessen,
Kaffee und Getränk plauderten wir sehr lange über die Schönheit der
Gegend, des Wandern und über die Jagd. Es wurde auch über meine
Wanderungen geplaudert. Die Quartiersgeberin freute sich, dass sie mich
kennenlernen durfte. Auch für mich bleibt diese Übernachtung in
bleibender Erinnerung!
9. Tag:
Nach
einem sehr guten Frühstück und nettem Gespräch im Freien (vor dem Haus)
verließ ich Sankt Stefan am Walde bei knapp 30 Grad Celsius. Im
Glauben, dass es heute nur bergab geht, wurde ich bald eines Besseren
belehrt! Also auch heute wieder bergauf und bergab! Trotz der Hitze, in
der Sonne hatte es bis zu 48 Grad (!) ging es sehr gut, durch wunderbare
Gegenden meinem Ziel entgegen. Manches Mal glaube ich in einem
Werbestudio für Österreichwerbung zu stehen, oder dass ich in einem
Märchenfilm mitspiele! Gegen 15 Uhr bemerkte ich, dass die Kraftreserven
weniger wurden, und so entschloss ich mich, die Wanderung für heute zu
beenden. Da ich kein Quartier gefunden habe, schlafe ich heute auf einem
Traktoranhänger, unter einer Scheune im Freien. Der Mann der mir den
Schlafplatz empfohlen hat, versorgte mich noch mit einem Getränk.
(Für alle die es noch nicht wissen, ganz unten ist an einer Landkarte mein Tagesziel zu sehen.)
10. Tag:
Gestern,
als ich mich bereits für die Nacht am Anhänger eingerichtet habe, kommt
plötzlich der Schwager jenes Herrn, welcher mir den Schlafplatz gezeigt
und das Getränk gegeben hatte, und lud mich zum Abendessen ein. So aßen
und plauderten wir fast 3 Stunden, übers Wandern, Wald- und
Weinviertel. Auch über Laa an der Thaya konnte geplaudert werden, da der
Gastgeber Laa kennt. Nach einer sehr guten Nacht ging die Wanderung dem
Ziel entgegen, und so bin ich nun seit 08:00 Uhr Ausländer, da ich seit
dieser Zeit in Deutschland unterwegs bin. Durch Änderung der Karte im
Navi bin ich ca. 5km falsch gegangen. Da ich nichts mehr zu essen habe,
alle technischen Geräte nach Strom schreien, suchte ich bei einer
Wanderung bei hohen Temperaturen, nach einem Quartier. Leider war auch
die Wahl des Quartier nicht die beste, weil ich wieder 7km von meiner
Route abweichte. Auch hier ist die Gegend wunderschön! (Aber als
Österreicher sage ich natürlich, dass es bei uns ein Spur schöner ist!)
Danke für die vielen lieben Wünsche, welche ich immer wieder bekomme! DANKE!!!
11. Tag:
Bevor ich meine Unterkunft in Hauzenberg verließ, regnete es kurze Zeit heftig. Als ich dann los ging, regnete es nicht mehr, dafür wurde es wieder drückend heiß. Die Wälder lasse ich nun schon zurück, die Steigungen leider noch nicht. Durch diese Steigerungen komme ich auch nicht so schnell weiter, wie ich es mir wünschen würde. Bewohner dieser Gegend sagen mir immer wieder, dass mehr als 25 -30km in dieser Gegen kaum zu schaffen sind. Obwohl es doch durch die Hitze anstrengend ist und mein Energiespeicher am Nachmittag leer ist, ist die Wanderung sehr schön!
12. Tag:
In
Ruderting begann die heutige Wanderung bei angenehmen Wanderwetter. In
der Nacht hatte es heftig geregnet. Da ich ein Quartier hatte, war der
Regen kein Problem. Nachdem ich mich mit Getränken eingedeckt hatte,
ging es Richtung Vilshofen an der Donau in der Hoffnung, dass es weniger
Steigungen gibt. Bis zur Donau waren noch einige Anstiege zu meistern,
aber dann kam doch Ebene, welche ich mir gewünscht habe. Mit der Ebene
sind auch nur mehr wenige Wälder zu durchqueren. Das Durchqueren von
Orten und Städte nimmt zu.
13. Tag:
Am
13. Tag meiner Wanderung ist es mir leider nicht so leicht möglich, den
Tagesbericht in die Homepage zu geben! Ich habe zwar zeitweise Netz
aber es arbeitet nicht so wie ich will! Heute bin ich fast nur flaches
Gelände gegangen. Streckenweise, glaubte ich, meine Wanderung von
Mistelbach an der Zaya nach Laa an der Thaya zu machen. Gurken werden
gerade geerntet, Getreide und Mais warten noch auf die Ernte. Nachdem
man ja mit nichts zufrieden ist, meckere ich heute über die ehr hohen
Temperaturen, kurz über das schwüle, drückende Wetter. Heute finde ich
kein Quartier in der Nähe und werde daher hinter einem Haus im Freien
schlafen. Danke für die vielen Nachrichten, ich freue mich sehr!
14. Tag:
Ursprünglich
wollte ich gestern gegen 20 Uhr noch ein- bis zwei Stunden gehen. Da es
aber um diese Zeit noch immer über 30 Grad Celsius im Schatten hatte,
blieb ich an meinem Schlafplatz. Später brachte mir der Besitzer des
Garten, wo ich gelegen bin, noch eine Flasche Mineralwasser und er
erzählte von vielen interessanten Dingen. Da ich sehr gut geschlafen
hatte, ging es gegen 05:45 Uhr wieder los. Ich ging Richtung Isar und
wanderte dann einige Kilometer am Schutzdamm der Isar entlang. Bei
diesen Wanderungen denke ich natürlich an alle möglichen Erlebnisse
vergangener Routen. Diese Wanderung am Isar-Damm erinnert mich an den
Weg nach Sankt Pölten, wenn ich am Treppelweg der Donau gehe. Schon
gegen 08:00 Uhr merkte ich, dass es heute wieder sehr warm wird. So ist
es auch gekommen! Aus diesem Grund hebe ich für heute nach 22km, davon
ca. 10km in der Sonne bei gemessenen (!) 57 Grad Celsius die Wanderung
beendet, Im Quartier sehe ich, dass es morgen kühler werden soll. Na,
ich werde ja sehen!
15. Tag:
Kurz
nachdem ich heute nach dem Frühstück in einer Bäckerei meine heutige
Tour begann, wurde ich regelrecht geduscht! Dieses Gewitter dauerte ca.
eine halbe Stunde. Damit glaubte ich, dass ich für heute sauber bin.
Anscheinend hatte ich noch Schaum in meinem lockigen Haar und so wurde
ich gegen Mittag nochmals klargespült! Auch diese Spülung dauerte wieder
eine halbe Stunde! Dann war ich aber wirklich sauber. Die
Wandertemperatur war heute sehr angenehm bei ca. 25 Grad Celsius. Sehr
große Strecken legte ich heute im Wald und Feld zurück. Dabei hatten
deutschen Bremsen (Stechmücke) sehr großen Appetit auf österreichisches
Blut. Keine Lüge: Bis zu 70 Bremsen, wenn nicht sogar mehr, haben mich
heute im Wald gestochen! Eine verjagte ich, und zwei bis drei stachen
mich an Stellen, wo ich sie nicht verjagen konnte: Im Nacken, Schienbein
und sonst wo. Obwohl die Wanderung, zugegebenermaßen anstrengend war,
war es auch schön durch eine Gegend zu gehen, die aussieht wie das Land
um Laa.
Am Nachmittag kam wie die Sonne von den Wolken hervor, und mit ihr die Wärme.
16. Tag:
Nachdem
es in den Nachtstunden geregnet hatte, konnte ich heute wieder bei
trockenem Wetter meine Wanderung durchführen. Im Großen und Ganzen ging
ich heute nur wenige Kilometer im Wald, sonst gut zwei Drittel des Tages
auf asphaltierter Straße, von einem kleinen Ort zum anderen. Im Wald
hatten die Bremsen (Stechmücken) den Aufruf von gestern gelesen, und
somit hatte heute keine Stechmücke Hunger auf österreichisches Blut.
(Hätte ich schon früher schreiben sollen!) Irgendwo im Wald stolperte
ich über eine Wurzel und beleidigte dabei mein rechtes Knie. Beim Gehen
spüre ich das Knie. Trotzdem komme ich bei hohen Temperaturen gut voran.
An den Feldern sehe ich nun Getreide, Mais und große Felder mit Hopfen.
Die Getreideernte hat hier Anfang der Woche begonnen.
17. Tag:
Gleich
nach dem Frühstück begann ich die heutige Strecke zu gehen. Bei
angenehmen Wanderwetter ging ich ca. 12km durch einen sehr schönen,
gepflegten, Wald. Der Wanderweg und die Radstrecke, welche durch den
Wald führt, trägt den Namen "Hopfenweg". Als ich aus dem Wald in den
nächsten Markt gehen wollte, begannen die Probleme für den heutigen Tag.
Jene Route, welche ich geplant hatte, konnte ich nicht gehen, da ich
eine Autostrasse überqueren hätte müssen. So dachte ich, ich gehe an
einem Weg, durch eine Firma, durch ein großes Werk. Aber auch das ging
nicht, da die Firma komplett eingezäunt war. Also blieb mir nichts
anderes übrig, um dieses Werk rundherum zu gehen. Um dann wieder auf
meinen Weg zu kommen, durfte ich ca. 10Km mehr gehen. Nun war ich wieder
auf meinem Weg, als plötzlich Sturm auf mich einblies. Dieser war so
heftig, dass er mich zweimal von meinem Weg drängen wollte, meine
Österreichwimpel am Rucksack abriss und meine Kopfbedeckung mehrmals von
meinem Kopf blies. Natürlich blies mich der Sturm von vorne an, so dass
ein Weitergehen erschwert wurde! Nun kam endlich das von mir gesteckte
Tagesziel "Ingolstadt". Bevor ich das Ziel erreichte, durfte ich nur auf
Rad- und Wanderwege gehen. Diese sind so angelegt, dass sie bis zu 7km
länger sind, als die Straßenkilometer. In Ingolstadt musste ich
neuerlich einen großen Umweg gehen um in meine Unterkunft zu kommen. Im
Großen und Ganzen war es heute nicht der Tag den ich mir wünsche. Aber
ich habe mein Ziel erreicht und darüber bin ich glücklich!
18. Tag:
Habe
ich gestern viel erzählt von meiner Wanderung, so war es heute ein sehr
ruhiges und schönes Gehen. In der Früh hatte es heute 12 Grad Celsius.
Bei herrlichem Sonnenschein konnten dann doch 25 Grad erreicht werden.
Heute bin ich den 18 Tag unterwegs und hätte heute mein Ziel erreichen
sollen. Durch verschiedene Umstände, welche unten genau beschrieben
sind, haben dazu geführt, dass ich doch noch zweieinhalb Tage zum
Endpunkt meiner Wanderung brauchen werde. Auf meinem Navi werden noch
82km am Handy Google-Map werden noch 91 bzw. 94 Km angezeigt. Durch das
ruhige Gehen durch eine Gegend welche der heimatlichen sehr ähnlich ist,
gab mir die Gelegenheit über Familie, Beruf, Gott und die Welt
nachzudenken. Auch das war sehr schön!
19. Tag:
Bei
sehr windigen teils regnerischen Wetter komme ich näher meinem Ziel!
Die Gegend ist jetzt nicht so wunderschön, da das Getreide gemäht und
die Felder gepflügt sind. Wie beschrieben, hatte ich heute trübes und
windiges Wetter. Bei der Quartiersuche hatte ich heute kein Glück und
trotzdem habe ich etwas gefunden! Zuerst wollte ich im Wald mein Zelt
aufstellen. Doch durch den starken Wind war mir das möglich. Dann
probierte ich ein Hochstand aus. Auch das möglich gewesen, aber die wäre
sicher nicht eine gute Nacht geworden. Vom Hochstand telefonierte ich
mit den umliegenden Quartieren, aber keiner hatte Platz für mich. Also
ging ich in der Absicht weiter, so lange zu Gehen, bis sich etwas Gutes
findet. Und siehe: Nach zirka 2km Fußmarsch kam ich zu einem Gutshof und
fragte um Unterkunft. Ich bekam sofort die Zusage in der
Werkstättenhalle schlafen zu können! Super! So schlafe ich heute auf
einer Palette mit Bretter und Schlafsack unter einem Dach.
20. Tag:
Nach
einer guten Nacht verließ ich meinen Schlafplatz und wanderte in den
Ort um in einer Kleinstbäckerei zu frühstücken. Dann ging es wieder
bergauf und bergab, durch Naturschtzparks, Schwäbisch Alb und viele
Wälder. Gegen Mittag kam wieder Wind, der stark aber erträglich war.
Nicht nur an den Autokennzeichen merkte ich, dass ich meinem Ziel näher
komme. Nun bin ich schon in dem Kreis wo mein Ziel liegt: AA
Oberalbkreis. Den Freistaat Bayern habe ich am frühen Nachmittag
verlassen und bin nun in Baden-Würtenberg. Heute habe ich ein Quartier
gefunden, wo ich nicht nur die elektrischen Geräte aufladen werde. Ja,
die Wanderung geht dem Ende zu, und wenn ich so Gehe und alles Mögliche
denke, komme ich darauf, dass ich auch schon ein bisschen Heimweh habe.
Genug! Jetzt freue ich mich schon auf den morgigen Tag!
21. Tag:
Heute habe ich mein Ziel, Heubach in Deutschland, erreicht! Es war eine wunderschöne Zeit des Gehen, Staunens, des Nachdenken und der vielen netten Gespräche! Jetzt beende ich die Eintragungen in diese Seite und bedanke mich ganz herzlich bei allen welche mich bis hierher begleitet haben! DANKE, es war einfach wunderschön! In den nächsten Tagen werde ich wieder mit der Bahn nach Hause fahren, und dann auch Fotos von dieser Wanderung in die Homepage stellen. Nochmals vielen Dank! Auch für nächstes Jahr hätte ich schon ein Ziel.