Wanderung um das "Land um Laa"

21.08.2013

Wie angekündigt bin ich um 06:00 Uhr zur Wanderung rund um das "Land um Laa" aufgebrochen. Dabei dachte ich mir, am ersten Tag ist es so wie bei der Umwanderung des Verwaltungsbezirk Mistelbach an der Zaya, welche im Buch "Grenzwandern einmal anders" beschrieben ist. Doch bei der Überquerung der Thaya fing es an: Durchgeführte Regulierungsarbeiten verhinderten den Aufstieg an der gegenüberliegenden Uferseite. Also musste ich zurück bis zur Brücke und kam erst nach 4 km wieder zurück an meine Route. Beim Europaplatz entschied ich mich, direkt nach Zwingendorf zu gehen, da der Max-Hof geschlossen ist. In Zwingendorf wurde ich herzlich zu Getränk und Suppe eingeladen. Zur Route zurückkehrt führt mich der Weg in Das Schloßhotel Mailberg, da in den Nachtstunden Gewitter angekündigt werden. Leider habe ich in Zwingendorf meinen Wanderstab vergessen. In den nächsten Tagen werde ich ihn wieder Abholen. Als ich im Zimmer war, hat es kurz zu regnen begonnen.

In den Nachtstunden merkte ich, dass die Entscheidung in einem Quartier zu schlafen eine gute war. Während der Nachtstunden gingen lange, schwere Gewitter mit Starkregen nieder. Mit dem Zelt wäre ich weggeschwemmt worden. Als ich nach einem sehr netten Gespräch mit einem Ehepaar aus Oberösterreich meine Wanderung bei trockenem aber trübem Wetter fortsetzte, ging ich auf den Agrarwegen durch Schlamm und Wasserpfützen meinem Tagesziel "Buschberg" entgegen. Bei der Kammersdorfer Hubertuskapelle führe ich ein nettes Gespräch mit einer Dame, welche sich bei der Kapelle um den Blumenschmuck kümmert. Als ich im Ödenkirchner-Wald gehe beginnt es leicht zu Regnen. Dieser Regen dauert nur kurze Zeit. Am Nachmittag kühlt es von 33°C innerhalb von einer Viertelstunde auf 23°C ab. Da der Boden schlammig und Regen in der Nacht vorhersehbar ist, entschließe ich mich, neuerlich ein Zimmer für die Nacht zu suchen. Leider gibt es in Pyhra und Klement kein Zimmer, so wird die Entscheidung im Zelt zu schlafen gefällt. Nach durchqueren des Waldes und Erreichen der B6 kommt es plötzlich zu einem Starkregen, so dass ich nur wenige Minuten später bis auf die Haut nass war. Ein T-Shirt ist halt sehr schnell nass. Für das Anziehen der Regenjacke war die Zeit kurz. Als ich zum Schlafplatz kam, merkte ich, dass ich kein Zelt aufstellen kann, da alles unter Wasser stand.

Am nächsten Tag habe ich meine Umwanderung des Land um Laa fortgesetzt. Der Schlusspunkt vom Vortag ist heute der Startpunkt. Von der B6, Abzweigung Phyra, geht die Wanderung zum Buschberg- Gipfelkreuz.

Anschließend ist geplant, über Feldwege Richtung Wenzersdorf nach Zwentendorf im Bezirk Mistelbach zu wandern. Leider sind Wege durch Wildgehege abgesperrt und nicht passierbar. Aus diesem Grund gehe ich am öffentlichen Wanderweg nach Michelstetten. Nun geht es zu den geplanten Wegen nach Loosdorf im Weinviertel nach Ernsdorf bei Staatz, Ameis, Zlabern, Falkenstein im Weinviertel. Jetzt ist geplant über Waldwege nach Ottenthal zugehen, wo ich bei lieben Menschen die Nacht verbringen werde. Vor Falkenstein beginnt es zu regnen. Im Regen gehe ich den geplanten Weg und komme plötzlich wieder zu einem Wildgehegegitter. Da die Wolken das Wasser Kübelweise auf mich schütten und auf den Walwegen ca. 10cm Wasser steht und in Form von Bächen wegrinnt, kann ich keine Waldwege benützen und muss zurück zur Straße und über Falkenstein und Gutenbrunn nach Ottenthal gehen! So komme ich auf ca. 18km Umweg!!! Zu meinen Quartiergeber kam ich nach 56km. Da es auch noch jetzt, wo ich diese Zeilen schreibe regnet, weiß ich noch nicht, ob ich direkt bei der Staatsgrenze gehen kann. Ich werde ja sehen.

Als ich heute zum letzten Abschnitt meiner Wanderung um das Land um Laa aufbrach, scheint die Sonne, ein schöner Tag kündigt sich an.

Am Weg von Ottenthal zur Staatsgrenze merkte ich bereits, dass ich keine unbefestigte Feldwege gehen kann, da diese vom gestrigen Regen sehr aufgeweicht waren. So beschloss ich parallel zur Staatsgrenze auf einem befestigten Weg bis zum Gutshof Altprerau zu gehen. Von dort gehe ich dann noch ein Stück entlang der Staatsgrenze, bevor ich Richtung Galgenberg und Wildendürnbach wandere. Viele, für mich neue, Informationstafeln zum Thema Umwelt finde ich entlang des Weges. Als ich dann am Weg von Wildendürnbach nach Laa an der Thaya unterwegs bin, beginnt es in Höhe Rotenseehof heftig zu regnen. Dieser Regen dauert vielleicht eine Viertelstunde dann kommt wieder die Sonne und es ist relativ warm.

Die Wanderung rund um das Land um Laa beende ich am späteren Nachmittag beim Grenzübergang.

Diese Wanderung bin ich nicht ganz ganau an den Ortsgrenzen der Gemeinden vom Land um Laa agegangen, so wie ich es bei der Umwanderung des Verwaltungsbezirk Mistelbach an der Zaya gemacht habe. Siehe auch das Buch "Grenzwandern einmal anders".

Trotzdem war auch die Umwanderung vom Land um Laa streckenweise anstrengend aber schön! Auch hier sah ich wieder die Schönheiten unserer Gegend, auch wenn es von vier Wandertagen an drei geregnet hat.

Das Buch zu dieser Wanderung:

Wandern und Kultur in NÖ Band 2

            Grenzwandern einmal anders

2013, Berger & Söhne, Ferdinand
92 Seiten; 200 mm x 110 mm; 105
ISBN: 978-3-85028-601-5